Die Wirbelsäule ist ein wichtiger Teil unseres Skeletts, der als bewegliche Stütze des Körpers dient und das Gewicht von Kopf, Hals, Rumpf und oberen Extremitäten trägt. Sie schließt das Rückenmark ein, welches der Kommunikation zwischen dem Gehirn und den inneren Organen, den Muskeln und der Haut dient.
Wirbelsäule – Aufbau und Funktion
Unterteilt wird die Wirbelsäule in 5 Abschnitte:
- Halswirbelsäule (HWS): 7 Halswirbel (Vertebrae cervicales)
- Brustwirbelsäule (BWS): 12 Brustwirbel (Vertebrae thoracicae)
- Lendenwirbelsäule (LWS): 5 Lendenwirbel (Vertebrae lumbales)
- Kreuzbein: 5 Kreuzbeinwirbel (Vertebrae sacrales) bilden das Os sacrum
- Steißbein: 4-5 Steißbeinwirbel (Vertebrae coccygeae) bilden das Os coccygis
Die Wirbelsäule hat viele Aufgaben. Sie hält den Körper aufrecht, sie trägt und federt den Schädel, sie schützt das Rückenmark, ermöglicht die Bewegung von Rumpf, Kopf, Armen und Händen und vieles mehr. Durch die Vielzahl dieser Funktionen, kann man sich vorstellen, dass Verletzungen oder Erkrankungen der Wirbelsäule zu zahlreichen Beschwerden führen können.
Auch wenn sich die Beschwerden in einem anderen Körperbereich zeigen – oftmals ist der Auslöser in einer Blockade der Wirbelsäule zu finden.
Viele gesundheitliche Einschränkungen werden auf den ersten Blick nicht unbedingt einer Wirbelsäulenfehlfunktion zugeordnet, können aber dort ursächlich sein. Dazu gehören beispielsweise:
- Migräne und Schwindel können oftmals daran liegen, dass sich in der Halswirbelsäule abgenutzte Gelenke befinden oder auch eine Bandscheibe vorgefallen ist. Gerade Kopfschmerzen können dann durch eingeklemmte Nerven entstehen, die durch ausgetretenes Bandscheibengewebe eingeengt werden. Minimal-invasive Eingriffe, wie etwa Hitzesonde-, Katheder- oder Mikrolaserbehandlungen können hier für eine Schmerzfreiheit sorgen.
- Schmerzen im Fuß oder Bein: Ziehende Schmerzen bis in den Fuß hinunter können an einem eingeklemmten Ischiasnerv liegen, Schmerzen im Oberschenkel dagegen ein Hinweis auf Gleitwirbel sein. Im ersteren Fall helfen klassische Wärmebehandlungen wie etwa Fango. Bei den Gleitwirbeln dagegen Injektionsbehandlungen oder auch eine Versteifungsoperationen zur richtigen Abstandsgewinnung der Wirbel.
- Bewegung: Akut auftretende Schmerzen beim Bewegen können oft mit einem Hexenschuss (Lumbago) diagnostiziert werden. Hier helfen Wärmebehandlungen. Sind Gewebeteile eingeklemmt, hilft wiederum der Mikrolaser.
- Taube Hände und Arme: Zumeist liegt es an der Halswirbelsäule. Bandscheibenvorfälle, Abnutzungserscheinungen oder auch „nur“ Verspannungen können durchaus zu Taubheitsgefühlen führen. Neben klassischen Behandlungen können auch künstlich hergestelltes Zellmaterial zur Regeneration gespritzt werden.
- Schmerzen beim Gehen: Beschwerden beim Gehen, die durch ein Vorbeugen wieder nachlassen, können evt. an einem verengten Wirbelkanal liegen. Leichte Fälle lassen sich mit Injektionen oder Krankengymnastik beheben, schwerere dagegen zum Beispiel mit einem Verfahren, bei dem ein Titan-Implantat eingesetzt wird.Quelle: paradisi.de
Die Chirotherapie stellt bei vielen dieser Symptome eine gute Behandlungsmöglichkeit dar. Man bezeichnet sie auch als „manuelle Medizin“ – es geht dabei um die Wiederherstellung der Beweglichkeit von Gelenken. In der Chirotherapie wird der Beweungsapparat als Ganzes betrachtet.
„Früher dachte man in Segmenten und suchte daher die Ursache für die Schmerzen auf Höhe des entsprechenden Wirbelkörpers.“
Quelle: Apothekenumschau
Das hat sich geändert – denn viele Probleme können sich über mehrere Segmente erstrecken. Heute wird mit sanfteren und weicheren Griffen die Blockierung gelöst.